Paprika im Topf

Veröffentlicht am 26.07.2011 in Allgemein, Gartentipps

Ganz ohne Frage gedeiht der Paprika am allerbesten in einem Treibhaus. Dort ist es schön kuschelig warm, feucht, hell und der Boden hat genug Nährstoffe, weil dort wahrscheinlich der größte Teil des Kompostes gelandet ist. Was aber tun, wenn kein Treibhaus zur Verfügung steht?

Paprika im Topf

Im Freiland erreichen Paprikapflanzen niemals die Größe, die sie im Treibhaus schaffen. Anscheinend ist es ihnen zu da zugig und die ständigen Niederschläge, denen sie direkt ausgesetzt sind, mögen sie auch nicht so besonders. Wenn, dann sollte es warm sein, wenn es regnet. Aber bei uns sind Regenperioden zumeist auch noch mit Kälteeinbrüchen verbunden. Eine durchaus brauchbar Alternative ist die Kultivierung von Paprika in Töpfen. In ihnen gedeihen Paprikapflanzen sogar überaus gut, wenn die Bedingungen stimmen.

Prima wäre es, wenn die Pflanzen schützend unter einem Vordach stehen. Wenn es tagelang regnet, sind sie zumindest im Trockenen. Sehr wichtig ist auch, dass sie an ihrem Platz genug Sonne abbekommen, die brauchen sie zwingend. Sehr günstig wäre eine helle Wand im Rücken. Die reflektiert das Licht, was den Paprikapflanzen zusätzlich zugute kommt. Im Topf brauchen sie eine überaus gute Erde, die kräftig mit Kompost angereichert ist. Ein spezieller Geheimtipp ist Pferdemist. Wer die Möglichkeit hat, an Pferdeäpfel zu kommen, sollte sich das nicht entgehen lassen. Dieser Dung gefällt nicht nur den Paprikapflanzen, sondern auch Tomaten und Rosen. Je nach Topfgröße können durchaus 3 bis 4 Pferdeäpfel mit rein, der Paprika wird sich freuen. Getrocknet lässt sich diese Substanz prima kleinbröseln und ist dann auch nicht mehr gar so eklig.

Auch im Topf brauchen die Paprikapflanzen eine Rankhilfe, damit sie nicht umknicken. Sobald es die Temperaturen zulassen, können die Jungpflanzen im Frühjahr von der schützenden Fensterbank raus ins Freie in ihren Topf. In große Kübel passen durchaus 2 bis 3 Pflanzen. Ansonsten stehen sie besser einzeln.

Wird dann noch für genug Wasser gesorgt, steht einem hohen Paprikaertrag nichts mehr im Weg. Allerdings darf es keine Staunässe sein. Bei Töpfen mit Überlauf und Untersetzer sieht man gleich, wenn zu kräftig gegossen wurde. Das Zuviel ist dann schnell entfernt. Besitzt das Gefäß jedoch keinen Ablauf, hilft die Fingerprobe, um festzustellen, ob die Pflanzen genug Wasser haben oder nicht. Mitte, Ende Juli geht es in der Regel los mit herrlich frischen, knackigen Paprikaschoten.

Ein Gedanke zu „Paprika im Topf“

  1. danke für die tipps. nach meiner anzucht der paprikapflanzen wusste ich nicht, wie ich die paprikaanzucht auch auf meinem balkon weiterziehen sollte. unser garten ist leider sehr offen und kaninchen – vögel haben freien zugang.

    luckas

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