Der Hibiskus, ein Festmahl für die Augen

Veröffentlicht am 26.05.2012 in Allgemein, Gartenpflanzen

Was die Schönheit der Blüten betrifft, kann der Hibiskus durchaus mit den Rosen konkurrieren. Sicherlich ist das auch der Grund, warum die Blumen den deutschen Namen Roseneibisch erhielten. Botanisch fällt der Hibiskus nicht unter die Rosengewächse, sondern er gehört der Pflanzenfamilie der Malvengewächse an. Weltweit gibt es nahezu 300 Arten, deren Ursprungsgebiete ausnahmslos in wärmeren Zonen liegen. Die Wuchsform kann sehr unterschiedlich sein, denn der Hibiskus kommt sowohl als krautige Pflanze, als Strauch und sogar als hoher Baum vor. Die Blüten erscheinen in weiß, gelb, rosa, orange oder violett. Sie halten nur kurze Zeit, dafür sorgt ein Hibiskus aber für ständigen Nachschub seiner herrlichen Blüten.

Durch die heimatlichen Gebiete an viel Sonne gewöhnt, möchte ein Hibiskus nicht im Schatten stehen. Nur allzu heftige Luftbewegungen werden übelgenommen, deshalb sollte beim sommerlichen Stand im Freien für ausreichenden Windschutz gesorgt sein. Ein Hibiskus möchte einen nahrhaften Untergrund haben, deshalb empfiehlt sich die Beigabe von Kompost im Substrat. Er darf niemals austrocknen, denn das hätte einen Abwurf der Knospen zur Folge.

Normalerweise verträgt ein Hibiskus keinen Frost, deshalb muss er über die Winterzeit ins Haus. Es gibt aber auch spezielle Gartenhibiskusarten, die Minustemperaturen vertragen. Ist ein solches Gewächs erwünscht, sollte beim Kauf unbedingt auf die Frostverträglichkeit geachtet werden. Gepflanzt wird am besten im Frühjahr. Bei der Kultivierung im Freien gelten die gleichen Bedingungen wie bei der Topfhaltung. Deshalb bei der Pflanzung am besten gleich reichlich Kompost mit in den Boden geben. In den ersten beiden Jahre braucht der Gartenhibiskus, der im Handel auch als Straucheibisch angeboten wird, sicherheitshalber einen Kälteschutz aus einer dicken Schicht Laub. Ein kräftiger Rückschnitt im Frühjahr unterstützt die Blühfreude. Ein Gartenhibiskus hat den großen Vorteil, dass er blüht, wenn die Zeit der Frühlingsblumen bereits um ist. Er sorgt also für farbige Akzente während des Hochsommers.