Pflanzkübel

„Kübel“ für ausgefallene Gefäße ist lediglich ein gebräuchlicher Oberbegriff. Er wird es auch bleiben und stört keinesfalls beim Pflanzen eines schönen „Pot-et-fleur-Arragements“. Und nur bei richtiger Pflege entfalten sich Blütenblätter sowohl im „Topf“ als auch im Designerkübel.

Das klassische Blumenfenster im Wohnhaus findet heute weniger Interesse. Im Trend liegen Pflanzen, die sich mobil positionieren lassen. Das Pflanzgefäß darf seinen Standort vom Flur in das Arbeitszimmer wechseln. Blumenkästen schmücken im Sommer die Terrasse und überwintern frostgeschützt im Haus. An sonnigen Tagen gilt die Devise im Wintergarten: Weniger Grün und Blütenpracht unter Glas bieten oft mehr. Alle diese Erfahrungen lassen sich sehr einfach umsetzen. Mobile Pflanzkästen, klassisch oder modern geformt, werden deshalb immer beliebter.

Für Pflanzenkübel gelten einige Grundregeln, die man beachten sollte: Jedes Gefäß muss sich der gesamten Umgebung harmonisch anpassen und sollten keinesfalls alleine der Blickfang einer Dekoration sein. In Behältern gruppierte Pflanzen gedeihen in der Regel schneller und stärker als Solitärgewächse. Eine gelungene Komposition aus Blumenkübel, Pflanzen, Licht und Material erfreut Besitzer und Besucher gleichermaßen.

Die Form eines Pflanzkübels darf nicht unbedingt die einzige Kaufentscheidung sein. Jedes Material hat Vor- und Nachteile, die ebenfalls beachtet werden sollten. Moderne Architektur und Gefäße aus Beton harmonisieren sehr gut. Der Beton-Kubus mit Sitzplatz und integriertem Pflanzfach sorgt für Ruhezonen im Bauhaus-Stil. Mehrfach aufgestellt ergeben sich sehr individuelle Lösungen: Ein dekorierter Grillplatz oder die grüne Grenze zum Gemüsebeet. Gefäße aus Terracotta müssen ebenfalls mit gewisser Vorsicht bewegt werden. Außerdem schaden frostige Tage nicht nur den Pflanzen, sondern auch den Tongefäßen. Gegen Holz sprechen nur noch wenige Argumente. Druckimprägnierte Profile und Lärche (mit Firnis behandelt) haben sich zu allen Jahreszeiten bestens bewährt. Innenverkleidungen aus Folien oder zusätzlichen Kunststoffbehältern schützen das Außenmaterial vor Nässe. Beim Kauf von Pflanzgefäßen aus Kunststoff sollte nicht nur auf die UV-Beständigkeit geachtet werden. Kübel und Rankgitter müssen auch genügend Stabilität besitzen. In Verbund-Technik hergestellte Behälter sind in der Regel teurer, bieten jedoch auch viele Vorteile. Das Design von Pflanzkübeln aus UV-beständigem Fiberglas ist bewusst modern gehalten. Für den Außenbereich eignen sich besonders Gefäße mit Lackierungen in Hochglanztechnik (Selbstreinigungseffekt). Die erforderlichen Abflussbohrungen am Boden des Gefäßes lassen sich problemlos ausführen. Polyesterharz, Steinmehl und Fiberglasfäden lassen sich zu Stonefiber verarbeiten. Die Pflanzkübel aus diesem Material besitzen strukturierte und marmorierte Außenflächen. Eine „Tragetasche“ als Blumentopf: Das pulverbeschichtete Gefäß aus Zink darf (ausnahmsweise) die Blicke auf sich ziehen. Seine stabilen Griffe sind eine Transporterleichterung, wenn der Standort mit Erde und Pflanzen gewechselt werden muss.