Wegen seinem außergewöhnlichen Aussehen hat der Elefantenfuß viele Anhänger gefunden. Oder liegt es eher daran, dass er mit sehr geringer Pflege auskommt und deshalb überall gut gedeiht, sogar wenn sein Besitzer ganz und gar keinen grünen Daumen hat und des öfteren mal das Gießen vergießt? Der Name Elefantenfuß resultiert aus der auffälligen Form des Stammes, der unten sehr dickbauchig ist und sich nach oben hin verjüngt. Zudem ähnelt die Rinde der Haut eines Elefanten, sowohl in der Struktur als auch in der Farbe. Die Bezeichnung Flaschenbaum ist für ihn ebenfalls geläufig. Auch sie hat ihren Ursprung in der Gestalt des Pflanzenstammes. Dieser ist in der Lage, wie ein Kaktus Wasser zu speichern. Aus diesem Grund heißt der Elefantenfuß auch Wasserpalme. Somit gibt es drei Namen für ein und die selbe Pflanze, was die Einzigartigkeit dieses Gewächses nochmal besonders unterstreicht.
Obwohl die Bezeichnung als Palme vom Optischen hier durchaus treffend scheint, ist der Elefantenfuß eine sukkulente Pflanze. Seine Heimat befindet sich in Texas und Mexiko. Dort in freier Natur erreicht er eine Höhe von mehreren Metern. Von seinem Ursprung her an ein sehr heißes Klima gewöhnt, will er auch bei uns einen sehr hellen, warmen Standort. Lediglich in den Wintermonaten kann er es etwas kühler vertragen. Aber auch dann muss für genug Licht gesorgt sein. Die Überwinterung im beheizten Wohnzimmer schadet ihm zwar nicht, eine Ruhezeit von ein paar Wochen an einem Ort mit 10° bis 5° C entspricht jedoch eher seinem Naturell. Das Gießen kann dann fast ganz und gar eingestellt werden, wobei die Erde aber nicht komplett austrocknen sollte. Gedüngt wird dann gar nicht mehr.
Ansonsten sollten die Wassergaben idealerweise wie bei einem Kaktus erfolgen, nicht so oft, aber dafür intensiv. Bis zur erneuten Wassergabe darf die Erde ruhig ziemlich trocken sein. In der Wachstumsphase im Sommer unterstützt die Zugabe eines Gründüngers einen guten Wuchs, alles 2-3 Wochen ist jedoch vollkommen ausreichend. Der Elefantenfuß wächst an und für sich recht langsam und muss deshalb auch nicht oft umgetopft werden. Die Erde sollte locker sein. Deshalb mischt man zur gewöhnlichen Blumenpflanzenerde noch etwas Sand dazu oder aber man besorgt sich gleich spezielle Kakteenerde. Während der Sommermonate tut dem Elefantenfuß der Ausflug ins Freie sehr gut. Er darf dann sogar richtig in der Sonne stehen, muss aber erst langsam an die direkte Sonneneinstrahlung gewöhnt werden, damit die Blätter nicht gleich verbrennen.
In Zimmerkultur bildet er so gut wie nie Blüten. Auch bei älteren Pflanzen ist ein Blütenansatz nur ganz selten zu sehen. Dafür überzeugt er aber mit seinem frischen Grün. Aus seinem oberen Ende wachsen die schmalen Blätter, die bis zum Boden oder sogar noch weiter herunter hängen. Sie sind recht hart und lederartig und verdunsten somit genauso wie die dicke Rinde nur ganz wenig Wasser. Das ist wiederum eine Eigenschaft, die speziell den heißen und trockenen Regionen Mittelamerikas angepasst ist.
Was der Elefantenfuß allerdings gar nicht mag ist Zugluft. Auch wenn er zu kalt steht, bekommen die Blätter braune Blattspitzen. Sollte der Elefantenfuß tatsächlich irgendwann zu groß geworden sein, kann sein Stamm abgesägt werden. Er wird oberhalb automatisch 2 bis 3 neue Blattbüschel hervor bringen. Das abgeschnittene Teil stellt man am besten ebenfalls in feuchte Erde und mit etwas Glück bilden sich neue Wurzeln.