Jetzt ist die ideale Zeit, um ein neues Staudenbeet anzulegen. In den Gärtnereien und Pflanzenfachmärkten steht das umfangreiche Staudenangebot zum Kauf bereit, in allen Farben und in vielen unterschiedlichen Höhen. Man muss nur noch zugreifen. Gerade für Gartenanfänger und vom Beruf sehr eingespannte Menschen sind Stauden geradezu ideal. Es entfällt das mühsame Aufziehen von Jungpflanzen, denn die Stauben sind treue Gesellen, ganz besonders die winterfesten Sorten. Sie kommen jedes Jahr von ganz alleine wieder, sobald sich die kalte Jahreszeit ihrem Ende zuneigt.
Wenn man dabei beachtet, dass sowohl Früh-, Sommer- und Spätblüher dabei sind, ist außerdem bis in den späten Herbst hinein für Nachschub an Schnittblumen für die Wohnung gesorgt. Aber bis es so weit ist, heißt es erst mal Körpereinsatz zeigen, will sagen, das Beet muss zunächst optimal vorbereitet sein. Mit einem Spaten oder einer Grabegabel wird das Erdreich gut aufgelockert. Alle eventuell vorhandenen Unkräuter müssen mit ihrem gesamten Wurzelstock entfernt werden. Geht diese Arbeit sehr akribisch von statten, wird man es später wesentlich einfacher haben, denn auch nur kleine Wurzelreste können wieder als Unkraut austreiben. Entweder man besorgt sich gute, humusreiche Pflanzenerde oder man nimmt gut ausgereiften Kompost zur Bodenverbesserung. Eine Handvoll Hornspäne über das Beet gestreut, sorgen ebenfalls als Langzeitdünger für gute Nährstoffe im Boden. Alles wird in die obere Bodenschicht eingearbeitet und dann mit einem Rechen geglättet. Das Beet ist jetzt zumindest mal fertig.
Nun kann es mit dem eigentlichen Pflanzen los gehen. Damit die eingekauften Stauden bestens anwachsen, empfiehlt sich ein Wasserbad. Für Stauden, die per Versandhandel vielleicht sogar mehrere Tage zu ihrem neuen Domizil unterwegs waren, ist dies sogar ein Muss. Der komplette Pflanzenballen wird so lange in einen Eimer mit Wasser eingetaucht, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Die auf der Verpackung oder auf dem Pflanzenetikett angegebene Wachstumsbreite ist für die Abstände untereinander entscheidend. Am besten man legt erst mal alle neuen Stauden an Ort und Stelle aus. Das verschafft einen ersten Überblick. Liegt die Staudenrabatte vor einer Wand? Dann sollten alle höher wachsenden Blumen nach hinten direkt vor die Wand. Was im Blickfeld vorn ist, sollte am niedrigsten sein und in der ersten Reihe stehen, damit diese Pflanzen nicht von höher wachsenden Exemplaren verdeckt werden. Die voraussichtliche Höhe einer Pflanze ist ebenfalls aus der Beschreibung ersichtlich. Wer auf Farben einen großen Wert legt, muss sich darüber Gedanken machen, was am besten zusammen passt. Sind alle diese Fragen restlos geklärt, geht es ans Einbuddeln. Dazu wird ein, dem jeweiligen Wurzelballen entsprechendes Loch ausgehoben, die Pflanze eingesetzt, mit Erde aufgeschüttet und fest gedrückt. Haben alle Pflanzen ihr Plätzchen, erhält jede nochmal einen Schutt Wasser von oben.
Jetzt dürfte nichts mehr schief gehen, vorausgesetzt, es waren Stauden mit einer guten Qualität. Ab sofort kann jeden Tag beobachtet werden, was sich so alles tut und genau das ist mehr als spannend.