Damit Buchsbäume gedeihen

Veröffentlicht am 26.07.2012 in Allgemein, Gartentipps

Herrlich filigran geschnittene Buchsbäume werden immer beliebter. In Gärten, die ein fernöstliches Ambiente ausstrahlen sollen, sind sie gar nicht wegzudenken. Da sich ein Buchsbaum in nahezu jede gewünschte Form zuschneiden lässt, bringen die Pflanzen eine willkommene Abwechslung in jeden Garten. Dazu kommt noch das frische Grün, das Buchsbäume auch über den Winter behalten und selbst dann für Farbakzente im Garten sorgen.

Damit sie gut wachsen und gedeihen, sind allerdings ein paar Regeln einzuhalten. Dazu zählt in erster Linie, dass das Substrat eines Buchsbaums niemals komplett austrocknen darf. Die zahlreichen Blätter verdunsten sehr viel Wasser, das immer wieder durch Gießen oder als Regen ersetzt werden muss. Kritisch kann es im Winter werden, wenn die Erde gefriert. Auch dann geben die Blätter Feuchtigkeit an die Umwelt ab, während die Wurzeln in der gefrorenen Erde keinen Nachschub herbeiholen können. Also immer auch im Winter gut gießen, damit der Buchsbaum nicht austrocknet. Eine ordentliche Dusche wäscht zudem den Staub von den Blättern, die danach besser atmen können.

Buchsbaum

Eine gute Wasserversorgung beginnt schon beim Einpflanzen. Die Pflanze sollte deshalb vor dem Setzen ein ausgedehntes Wasserbad erhalten. Nach dem Pflanzen ist tägliches Gießen eine dringende Pflicht, damit das Anwachsen gelingt.

Wird ein Buchsbaum geschnitten, sollte es weder zu heiß noch regnerisch sein. Direkter Sonneneinfall lässt die frischen Schnittstellen schnell braun werden und feuchtes Regenwetter birgt die Gefahr, dass sich Pilze an den offenen Wunden absetzen. Die ideale Zeit zum Buchsbaumschneiden ist von April bis September. Geschieht das Schneiden später, sind die Neuaustriebe noch viel zu schwach, um den kalten Winter problemlos überstehen zu können. Beim Rückschnitt mit einem scharfen Werkzeug sollten stets die neuen Triebe eingekürzt werden, damit ein Buchsbaum dichter wächst und somit attraktiver aussieht. Braun gewordene bzw. vertrocknete Zweige sind immer gleich zu entfernen, denn sie bergen ebenfalls die Gefahr von Pilzkrankheiten.

Buchsbäume lassen sich beim Wachsen viel Zeit. Deshalb benötigen sie an und für sich nicht übermäßig viel Nährstoffe in der Form eines Düngers. Das gilt jedoch nicht für Kübelgewächse. Sie müssen unbedingt in regelmäßigen Abständen gedüngt werden. Ab September aber nicht mehr, denn dann ist es Zeit, dass die Pflanze sich auf den Winter vorbereitet. Triebe, die nach September sprießen, sind nicht mit genügend Abwehrkräften für die Kälte ausgestattet.