Die Kalanchoe ist eine Kurztagspflanze und hat deshalb ihre Blütezeit in den Monaten, an denen die Tage kürzer sind als die Nächte. Der Weihnachtsstern und der Weihnachtskaktus gehören in die gleiche Kategorie. Erst wenn die Helligkeitsphase an einem Tag kürzer als 11 Stunden ist, wird die Pflanze zum Blühen animiert.
Ursprünglich gab es nur rot blühende Käthchen, daher stammt auch der Name. Mittlerweile wurde durch Züchtungen erreicht, dass man eine Kalanchoe auch in gelb, orange, rosa und violett kaufen kann. Die recht zierlichen Blüten wachsen an einer Art Dolde. Die Pflanzenhöhe variiert von 10 cm bis hin zu 50 cm, je nach Sorte. Das Flammende Käthchen, das zur Familie der Dickblattgewächse gehört, ist eine sukkulente Pflanze und freut sich sogar über einen Platz auf der warmen Fensterbank, was so viele andere Zimmerpflanzen gar nicht mögen. Unter 15° C sollte die Temperatur niemals fallen, auch nicht nachts. Trockene Zimmerluft macht der Kalanchoe überhaupt nichts aus, im Gegenteil, sie liebt Bedingungen, wie in ihrem Herkunftsland Madagaskar.
Ihre dunkelgrünen, nur ganz leicht gezahnten Blätter sind fleischig und verdunsten nur sehr gering Wasser. Auch im Winter will sie einen Standort direkt am Fenster, damit sie zur Blütezeit, auch wenn dann die Tage kürzer sind, möglichst viel Licht abbekommt. Steht sie entfernt vom Fenster und hat somit nur einen halbschattigen Platz, werden die Blüten schnell unattraktiv. Mit dem Gießen darf man es auch nicht übertreiben, deshalb immer erst wieder wässern, wenn die Erde bereits angetrocknet ist. Staunässe mag sie gar nicht, denn dann fängt sie oftmals an zu faulen. Gedüngt wird alle zwei Wochen. Auf Blattläuse ist zu achten, denn sie laben sich allzu gerne an den dicken saftigen Blättern. Mehltau kann auftreten, wenn die Pflanze zu feucht gehalten wird.
Das Flammende Käthchen wird normalerweise nur als kurzlebige Pflanze gehalten, denn nach der Blühsaison wird es meist unansehlich. Wer sich trotzdem nicht von der Pflanze trennen will, sollte im Frühjahr in ein etwas größeres Gefäß umtopfen und das Laub recht radikal zurück schneiden. Wenn die Triebspitzen ständig abgekniffen werden, wächst die Kalanchoe wesentlich buschiger. Ab Oktober braucht sie dann wieder die Kurztagesphase. Aber Achtung, auch die Raumbeleuchtung darf die mindestens 13 Stunden Dunkelheit am Tage nicht verlängern, sonst wir die erneute Blüte zunichte gemacht. Wo das nicht möglich ist, hilft auch ein dunkler Schrank.