Tomaten im eigenen Treibhaus

Veröffentlicht am 18.04.2011 in Allgemein, Obst und Gemüse

Die an der Fensterbank vorgezogenen Tomatenpflanzen wachsen immer weiter in die Höhe. Deshalb möchte man sie liebend gerne nach draußen bringen. Allerdings dürfte das eigentlich erst nach den Eisheiligen ab 15. Mai passieren, weil bis dahin immer noch Nachtfröste drohen. Wer jedoch ein Treibhaus besitzt, auch ohne Heizmöglichkeit, kann den Umzug trotzdem schon vorher wagen.

Ohne Frage haben die Pflanzen im Treibhaus wesentlich bessere Bedingungen zum Weiterwachsen: mehr Licht und wahrscheinlich auch mehr Wärme, zumindest wenn die Sonne scheint. Auch im April kann das Thermometer an einem sonnigen Tag hinter Glas schon beachtliche Grade erreichen, weshalb es durchaus Sinn macht, die Pflanzen bereits an ihren vorgesehenen Platz zu setzen. Was muss aber beachtet werden, damit kein Frostschaden entsteht?

Tomatenpflanze

Auf jeden Fall heißt es dann peinlichst genau den Wetterbericht zu verfolgen. Mit den Voraussagen der Meteorologen sind wir unseren Vorfahren einen gehörigen Schritt im Vorteil. Im Internet gibt es Seiten, die das kommende Wetter bereits 16 Tage im voraus ankündigen. Meist stimmt es sogar, zumindest grob. Sind also wirklich Frostnächte prophezeit, müssen die empfindlichen Pflanzen noch zusätzlichen Schutz erhalten. Normalerweise kann man davon ausgehen, dass es im Treibhaus etwa drei Grad wärmer ist als außerhalb. Ist also nur eine Temperatur von 0° oder höchstens -2° angesagt, dann dürfte es den Tomaten nichts ausmachen. Aber, sicher ist sicher. Deshalb lohnt es, Eimer oder Einmachgläser bereit zu stellen. Ist Frost angekündigt, wird rechtzeitig abends über die Pflanze, je nach Größe, als zusätzlicher Schutz ein Eimer oder ein Einmachglas gestülpt. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, schlägt vielleicht sogar noch ein wärmendes Vlies darüber. Morgens, wenn die Temperatur wieder ansteigt, wird alles wieder entfernt.

Damit man für solche Eventualitäten gerüstet ist, sollten die kleinen Pflanzen noch nicht an einen Haltestab befestigt sein. Deshalb besser erst mal mal nur mit einem Schaschlikspieß für Halt sorgen, der später wieder entfernt werden kann oder ganz darauf verzichten. Die eigentliche Rankhilfe für die Tomaten muss aber trotzdem schon vor dem Pflanzen in den Boden. Bei einer späteren Aufstellung kämen vielleicht die Wurzeln zu Schaden. Für das Einlegen in einen Spiralstab sind die Pflanzen sowieso jetzt noch viel zu klein. Erst später, mit entsprechender Wuchshöhe, können sie dann ganz leicht in die Spirale eingeführt werden.