Salat vorziehen

Veröffentlicht am 17.04.2012 in Allgemein, Gartentipps

Salat ist gar nicht so empfindlich wie man vermutet und kann deshalb bereits im April ins Freiland gesät werden. Trotzdem dauert es dann noch bis Juni, bis die ersten Köpfe groß genug sind. Um schon früher frischen Salat in der Küche zubereiten zu können, bietet der Handel vorgezogene Salatpflänzchen an. Wer möchte, kann auch selbst vorziehen.

Für die optimale Keimung braucht der Salatsamen Helligkeit, Feuchtigkeit und einen nicht allzu warmen Stand. An einem Südfenster in einem beheizten Wohnraum werden sich nur unnatürlich lange Blattstängel bilden, die rasch umkippen. Viel besser zum Salatvorziehen sind dagegen Treibhäuser und Frühbeete geeignet. Das Gewächshaus muss über keine Heizungsanlage verfügen. In aller Regel gibt es im März und im April bereits sonnige Tage, die das Treibhaus tagsüber aufheizen, so dass die Wärme in die Nacht hinein aufrecht erhalten wird. Noch aufkommende Frostnächte verlieren durch die Gewächshauswände erheblich an Intensität. Frühbeete erbringen die gleichen Resultate.

Salat vorziehen

Die Aussaat kann in Reihen oder breitwürfig ausgestreut erfolgen. Da die Pflanzen später auf dem Beet im Freiland sowieso vereinzelt werden müssen, ist es zunächst nicht schlimm, wenn die Salatpflänzchen ziemlich dicht beieinander aufgehen. Die Erde sollte aber unbedingt vor dem Säen gut aufgelockert werden und nicht zu nass sein. Eine Saattiefe von 0,5 – 1,0 cm ist ideal. Danach muss regelmäßig gegossen werden, damit die Samen keimen können. Eine Übernässe ist aber zu vermeiden.

Haben die jungen Pflanzen eine Höhe von etwa 8 cm erreicht und besitzen schon mehrere Blätter, können sie ins Freiland umziehen. Auch hier sollte das Beet tiefgründig vorbereitet sein, damit Regenwasser gut abfließen und keine Staunässe entstehen kann. Beim Salatpflanzen empfiehlt sich ein Abstand von 30 cm in der Reihe und zwischen den Reihen etwas mehr. Bis die Wurzeln wieder Fuß gefasst haben, muss täglich mindestens einmal gegossen werden, bei starkem Sonnenschein eventuell sogar zweimal. Bis zur Ernte bedarf es gelegentliches Auflockern des Erdreichs und das Entfernen von aufgegangenem Unkraut.