Altes Gemäuer

Altes GemäuerWer klare Linien und modernes Design bevorzugt, wird mit einer romantischen Ecke im Garten wohl nicht viel anzufangen wissen. Oder doch? Die Rede ist jetzt nicht nicht nur von einer Bank. Gemeint ist eine Burg oder ein Schloss, zumindest von einem Teil davon. Wie wäre es mit einer Ruine als ganz spezieller und ungewöhnlicher Blickfang im Garten?

Besonders attraktiv sieht es aus, wenn es sich um einen rechteckigen Winkel handelt, der an beiden Seiten immer niedriger wird, eben typisch Ruine. Die Höhe am obersten Punkt an der Ecke kann individuell sein, muss aber nicht mehr als 1,50 m betragen, eher weniger. Geschützt in dieser Ecke vermittelt eine Sitzgarnitur aus Holz oder Metall Romantik pur. Toll wäre es natürlich, wenn die Mauer noch eine Tür oder ein Fenster einschließt, natürlich idealerweise mit einem Metallrahmen. Glas wird nicht gebraucht, der Fensterrahmen reicht. Eine schmiedeeiserne Tür sollte natürlich schon komplett sein.

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Die Brutpflege der Wolfsspinne

Eine der Spinnen, die in Europa am häufigsten vorkommen, ist die Wolfsspinne mit ihren etwa 200 verschiedenen Unterarten. Bevorzugt hält sie sich am Boden auf, auch in unseren Gärten. Erdspalten,
Steinritzen und trockenes Laub gehören zu ihrem Revier. Dort baut sie ihre Spinnennetze, die sie jedoch nur zum Schutze nutzt, und zur Überwinterung gegen die Kälte. Sie polstert ihr Heim sogar
richtig gemütlich aus. Beute erhascht sie allerdings auf ihren Streifzügen. Diese wird im Umkreis von etwa 40 cm erspäht und verfolgt, ganz ohne Netz. Das geschieht meistens nachts in der Dunkelheit.
Da kann sich die Spinne ideal anpirschen. Ein Sprung, ein Biss mit ihrem Gift und die Beute, in aller Regel ein Insekt, ist erledigt. Der Tisch ist somit gedeckt. „Die Brutpflege der Wolfsspinne“ weiterlesen

Apfelernte

Spätsommer und Frühherbst ist die Zeit der reifen Äpfel. Das heimische Obst kann geerntet werden, sobald sich die Früchte leicht pflücken lassen. Je nach Sorte variiert die optimale Erntezeit bis Ende September, spätestens dann dürften alle Äpfel ihren vollen Reifegrad erreicht haben. Für ganz hoch oben hängende Äpfel gibt es Apfelbrecher. Ein kleines Baumwollsäckchen befindet sich an einem langen Stiel, mit den angebrachten Zacken wird das Obst vom Baum gepflückt. Für die Einlagerung ist es zwingend notwendig, dass das Apfelbrechen schonend über die Bühne geht, denn jede Beschädigung verkürzt die Haltbarkeit eines Apfels enorm.

„An apple a day keeps the doctor away“, so argumentierten bereits unsere Vorfahren, deshalb schätzten sie den Apfelbaum im eigenen Garten. Damit hatten sie gar nicht unrecht, denn als vitamin- und mineralstoffreiches Obst punkten Äpfel vor allem mit Vitamin C und mit hohen Anteilen an Calcium, Magnesium und Kalium. Somit schützen Äpfel also auch die Zähne
und den Knochenbau. Es muss ja gar nicht mal ein großer Apfelbaum sein, als Halbstamm oder als Säulen- oder Zwergobst sollte in nahezu jedem Garten ein Platz zur Verfügung stehen. Beim heimischen
Obst mit rein biologischem Anbau besteht zudem die Sicherheit, dass keine Pflanzenschutzmittel verwendet werden. „Apfelernte“ weiterlesen

Amaryllis oder Ritterstern (Hippeastrum vittatum)

In die Gruppe der Pflanzen, die uns in den Wintermonaten mit ihrer Blütenpracht erfreuen, reiht sich auch die Amaryllis ein. Allerdings nur, wenn sie vor kurzem erst erworben oder die Pflegehinweise korrekt beachtet wurden. Denn die Handhabung bei einer Amaryllis unterscheidet sich von anderen Zimmerpflanzen erheblich.

Ach ja, eines noch vorweg: Die Bezeichnung Amaryllis ist eigentlich nicht korrekt. Der schwedische Pflanzenforscher Carl von Linne hatte irrtümlicherweise den Ritterstern, der aus Südamerika stammt, zusammen mit der afrikanischen Belladonnalilie als eine gemeinsame botanische Gattung mit dem Namen Amaryllis erfasst. Später wurde der Ritterstern wieder heraus genommen und wird nun als Hippeastrum tituliert. Trotzdem wird das herrlich blühende Zwiebelgewächs üblicherweise immer noch Amaryllis genannt.

Amaryllis oder Ritterstern

Die Blüte des Rittersternes, um die korrekte Bezeichnung zu benutzen, hält sich an einem hellen Standort bei einer Zimmertemperatur von 18° bis 20° C am längsten. Züchtungen brachten ein enormes
Farbenspektrum hervor, das von Weiß, Rosa, Pink, Rot, Violett bis hin zu Gelb und Orange geht und zwar in Uni oder mehrfarbig. Kräftige und große Zwiebel schaffen auch mehr als nur einen Blütenstängel.
Auch die Höhe ist bei den vielen Sorten verschieden und kann bis zu 50 cm betragen. „Amaryllis oder Ritterstern (Hippeastrum vittatum)“ weiterlesen

Stützen für große Gewächse

Nicht alle Pflanzen verfügen über dicke Stämme und kräftige Wurzeln, die für eine ausreichende Stabilität sorgen. Bäume kommen in der Regel ohne Stütze aus, es sei denn, es handelt sich um ein junges Gewächs, das sich erst noch fest in den Untergrund verankern muss. Viele Pflanzen im Nutz- und Ziergarten benötigen jedoch eine Hilfe, damit sie nicht umknicken. Durch eine heftige Windböe oder einen starken Gewitterregen brechen lange Pflanzenstiele leicht ab. Der entstandene Schaden ist in der Regel irreparabel. Stützen werden am besten schon angebracht, wenn die Pflanzen noch verhältnismäßig klein sind. Beim Gemüse empfiehlt sich der Aufbau von Spiralen oder Rankgerüsten noch vor dem Aussäen oder Aussetzen, damit die Gewächse und ihre Wurzeln später nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Verwendete Bänder oder Drahtstücke sollten die Stiele nicht zu fest umschließen, damit nichts einschnürt. Ideal sind Klammern (siehe Foto 1), die sich leicht öffnen und schließen lassen und sowohl der Stütze als auch dem Pflanzentrieb genug Platz lassen. „Stützen für große Gewächse“ weiterlesen

Im Garten mulchen

Das wirkungsvolle Prinzip des Mulchen lässt sich am besten im Wald begutachten. Ganz ohne Kompost als Zwischenstation wird das fallende Herbstlaub zum Dünger, der den Baumwurzeln die notwendigen Nährstoffe liefert. Die Schicht dient zudem als Schutz der unterirdischen Pflanzenteile vor Kälte. Die Verrottung erfolgt im Laufe der Zeit. In tieferen Schichten sind die Blätter bereits komplett verfallen, während sich ganz oben noch das getrocknete Herbstlaub des letzten Jahres befindet. In der Mulchschicht des Waldes halten sich zahlreiche Würmer, Käfer und andere Lebewesen auf, die sich gleichfalls an der Zersetzung des Laubes beteiligen. Die äußerst erfolgreiche Bodenverbesserung des Waldes lässt sich problemlos auf den Garten übertragen. Allerdings wäre dort eine so dicke Mulchschicht wie im Wald eher ungeeignet, denn sie hätte eventuell Fäulnis zur Folge. Außerdem bestünde die Gefahr, dass der Boden regelrecht erstickt. Wird aber alljährlich Herbstlaub in einer dünnen Schicht im Garten ausgebreitet, bekommt das sowohl den Nutz- als auch den Zierpflanzen ausgesprochen gut. „Im Garten mulchen“ weiterlesen

Vogeltränken für durstige Singvögel im Sommer

Die Winterfütterung der Singvögel ist für viele Menschen eine liebgewonnene Gewohnheit geworden. Die Vögel finden auf diese Weise auch bei strengem Frost und hohem Schneefall Nahrung. Außerdem macht es Spaß, den Tieren während ihrer Stippvisiten zuzuschauen. Bezüglich einer Ganzjahresfütterung gibt es unterschiedliche Ansichten. Unumstritten ist jedoch die Tatsache, dass die Singvögel bei langanhaltender Trockenheit an Wassermangel leiden und auf der Suche nach Möglichkeiten zum Durststillen sind. Deshalb trägt im Sommer die Vogeltränke zum Besuch der gefiederten Gäste im Garten bei und das winterliche muntere Treiben setzt sich auch in den warmen Monaten fort. Vogeltränken werden übrigens auch gerne von Insekten angeflogen. Wildbienen dient das wertvolle Nass nicht nur als Trunk, sondern auch als Bestandteil des Baumaterials, das sie zum Verschließen ihrer Niströhren benötigen. „Vogeltränken für durstige Singvögel im Sommer“ weiterlesen

Schicker Sonnenschutz – auch bei tropischen Temperaturen

Schwüle Sommerhitze und heiße Saharawinde – der Sommer 2013 lässt Deutschland schwitzen. Während selbst in Banken und Büros die Kleiderordnungen gelockert werden und Klimaanlagen auf Hochtouren laufen, freuen sich diejenigen, welche rechtzeitig Urlaub genommen haben. Verreisen ist dieses Jahr dabei jedoch nicht notwendig. Zahlreiche Seen und Badestrände in Deutschland sorgen in Kombination mit den zahlreichen Sonnenstunden bereits für Urlaubsfeeling im eigenen Land. „Schicker Sonnenschutz – auch bei tropischen Temperaturen“ weiterlesen

Der Garten als faszinierendes Klangerlebnis

Über die Augen nimmt der Mensch etwa 70 % seiner täglichen Wahrnehmung auf. Dabei sind die Augen nur eines der fünf Sinnesorgane. Die restlichen 30 %, die dem Erfassen von Eindrücken aus dem Umfeld gewidmet sind, erfolgen über die Haut, die Nase, den Geschmackssinn und die Ohren. Jeder Garten lässt sich mit allen Sinnen wahrnehmen. Normalerweise kommen aber auch hier die Augen zuerst zum Zug, zumal die prachtvollen Blüten mit ihren phantastischen Farben für den Gesichtssinn tatsächlich einen Augenschmaus darstellen. Aber auch für den Gehörsinn hat ein Garten jede Menge Attraktionen zu bieten. „Der Garten als faszinierendes Klangerlebnis“ weiterlesen

Polsterphlox (Teppichphlox)

Im fröhlichen Reigen der leuchtend bunten Bodendeckerpflanzen darf der Polsterphlox nicht fehlen. Die wissenschaftliche Bezeichnung der farbenprächtigen Gewächse mit den vielen kleinen Blüten, die im Frühjahr in weißer, rosafarbener, roter oder blauer Farbe erscheinen, lautet Phlox subulata. Weil die Gewächse den Garten mit ihren Polstern mit einem weichen Naturbelag versehen, wird auch häufig vom Teppichphlox oder vom Moosphlox gesprochen. Bis zu 15 cm wächst der Bodendecker in die Höhe. Mit den Jahren breitet er sich immer weiter aus. Der Polsterphlox zählt zur Ordnung der Heidekrautartigen, zur Familie der Sperrkrautgewächse und zur Gattung der Flammenblumen. „Polsterphlox (Teppichphlox)“ weiterlesen