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Ideale Pflanzzeit für Frühjahrsstauden

Es ist nicht mehr zu leugnen, dass der Herbst Einzug ins Land gehalten hat. Morgens liegen Nebelschwaden über den Wäldern und Felder und die Sonne braucht einige Zeit, bis sie durchbrechen kann, wenn sie sich überhaupt am Himmel zeigt. An manchen Tagen hat sie gegen die Regenwolken ja leider absolut keine Chance. Die Temperaturen sind ebenfalls gefallen, vor allem auch nachts.

Für Stauden, die bereits im Frühjahr blühen und die längere Zeit an ihrem zugewiesenen Platz bleiben sollen, ist nun die ideale Zeit zum Pflanzen gekommen. Das Erdreich ist nach den Sommermonaten noch recht warm und so haben die Wurzeln noch genug Zeit zum Anwachsen. Wichtig ist, dass das ausgehobene Pflanzloch groß genug ist. Am besten man verteilt darin noch etwas fertigen Kompost oder einen Lanzeitdünger wie zum Beispiel Hornspäne. Die Pflanze darf aber auch nicht gar zu tief eingesetzt werden, sonst erstickt sie. Idealerweise haben die Wurzeln genug Platz zum Ausbreiten. Dann noch Erde auffüllen und andrücken und es ist fast geschafft. Ein kräftiger Guss Wasser muss noch folgen. Der Boden sollte bis zum Winter stets feucht sein. Im Herbst ist es wahrscheinlich sowieso der Fall. Wenn nicht, bitte zwischendurch mal gießen nicht vergessen. So sind die Pflanzen bestens für die Winterzeit vorbereitet. In Gegenden, in denen es so richtig kalt wird, empfiehlt es sich, die frisch gesetzten Stauden mit Laub oder mit Tannenzweigen etwas abzudecken, damit die Wurzeln geschützter sind.

Wenn im Frühjahr die Temperaturen wieder steigen, kann sich die Staude sofort aufs Austreiben konzentrieren und wird uns bereits im ersten Jahr mit weit mehr Blüten überraschen, als wenn die Pflanzung erst im Frühjahr erfolgt. Akelei, Tränendes Herz, Pfingstrosen oder Bergenien sind solche Pflanzen, die sehr zeitig blühen, um nur einige zu nennen.

Wer eine neue Hecke plant, für den ist jetzt ebenfalls die beste Jahreszeit. Auch bei Sträuchern sollte bis zum ersten Frost die Phase des Anwachsens bereits vorüber sein. Die Ausfallquote ist dann wesentlich geringer. Wichtig ist hier der passende Pflanzabstand und die Bodenverbesserung mit Kompost, vor allem unterhalb des Wurzelballens, deshalb die Ausgrabung entsprechend tiefer ausführen. Durch die zusätzlich bereit gestellten Nährstoffe wird die Wurzelbildung erheblich gefördert. Sträucher kauft man ja meist in Pflanzcontainern. Um ihnen schon mal genug Feuchtigkeit mit auf den Weg zu geben, taucht man die Pflanzenballen am besten vorher noch mal in einen Eimer Wasser, bis keine Blasen mehr hochkommen, denn dann sind sie ausreichend durchtränkt. Nach dem Setzen muss aber trotzdem noch mal kräftig gegossen werden. Zur Abdeckung des Erdreiches und zum Schutz gegen die Winterkälte hat sich bei Sträuchern Rindenmulch am meisten bewährt. Nach getaner Arbeit können wir uns ja zumindest schon mal im Geiste das Resultat in der kommenden Saison vorstellen!

Gräser

Gerade jetzt im Spätsommer stehen die Gräser in ihrer vollen Pracht. Als wichtiges Gestaltungselement im Garten sind sie nicht wegzudenken, was natürlich auch an ihrer Artenvielfalt liegt. Gras ist eine krautige Pflanze mit schmalen, langen Blättern, deren Blüten rispen- oder ährenartig an einem Halm wachsen. Alle unsere Getreidesorten wurden ursprünglich aus Gräsern gezüchtet.

Ziergräser gibt es in allen erdenklichen Wuchshöhen und in vielen Farbschattierungen, in Grün, Beige, vom blassen bis zum sehr knalligen Rot und sogar in Blautönen. Manche Arten präsentieren sich zweifarbig, wobei es längs- und sogar quergestreifte Gräser gibt. Bambus gehört ebenfalls zur Gattung der Gräser. Er und auch andere hoch wachsenden Vertreter eignen sich besonders als Sichtschutz bzw. zur optischen Abgrenzung separater Bereiche im Garten. Ganz wunderbar sieht Gras an Wasserzonen aus. Zum einen können mit niedrigen Sorten unschöne Übergänge, z.B. an Teicheinsätzen, kaschiert werden und zum anderen sind hohe Sorten ein besonderer Hingucker im Hintergrund. „Gräser“ weiterlesen

Gestaltungsideen mit Steinen

Steine verleihen einem Garten das ganz besondere Ambiente, zumal die Einsatzmöglichkeiten schier unerschöpflich sind, geradezu eine Herausforderung für alle kreativen Köpfe.

Der bekannteste und am meisten verwendete Naturstein dürfte wohl der Sandstein sein, den es in den Farbtönen grau, braun, gelblich und rot gibt oder gemustert als Buntsandstein. Optisch sehr schön ist auch der Kalkstein. Als bekanntester Vertreter sei der Solnhofener Plattenkalk aus dem Altmühltal genannt. Seine Farbnuancen gehen von beige, cremefarben bis hin zu ockergelb. Basalt, der besonders harte Stein, der aufgrund dieser Eigenschaft früher seine Verwendung im Straßenbau fand, eignet sich heute noch gut zur Wegegestaltung. Granit, der ebenfalls sehr hart ist, wird für ähnliche Zwecke eingesetzt. Sein Aussehen ist durch seine meist weiß-grau-schwarze Musterung etwas auffallender. Der graue Schiefer wurde zwar üblicherweise mehr zur Bedachung genutzt, macht sich aber als Bodenplatte im Garten ebenfalls gut. Nicht zu vergessen den Quarzit, den es wirklich in allen erdenklichen Farbtönen gibt und sich schon deshalb exzellent für Mosaike eignet. Ich denke, die wichtigsten Natursteine sind somit genannt. Mit etwas Mut zum Außergewöhnlichen und mit viel Ideenreichtum, gelingt sogar eine Kombination aus verschiedenen Steinarten. Einfache Pflasterflächen lassen sich so gestalten, eventuell sogar mit einem Mix aus Flächen mit grobem Kies. „Gestaltungsideen mit Steinen“ weiterlesen

Damit Regenfässer keine Brutstätte für Stechmücken werden

Umweltbewusste Gartenbesitzer werden Regenwasser zum Gießen benutzen. Leitungswasser ist zudem in den letzten Jahren in manchen Gemeinden und Städten richtig teuer geworden. Wer nicht die Möglichkeit hat, eine separate Gartenwasseruhr setzen zu lassen, muss dazu auch noch die Kanalgebühr berappen und das geht in der Tat ins Geld.

Mit einer Abflussklappe am Fallrohr der Regenrinne eines Gebäudes ist das Abfangen von Regenwasser absolut kein Problem und hilft beim Sparen. Regentonnen gibt es überall zu kaufen, sogar im optisch schönen Design. So sah ich zum Beispiel unlängst ein Regenfass, das aussah wie ein Hinkelstein von Obelix, und wirkte so täuschend echt, dass ich erst mal dran klopfen musste, um festzustellen, dass es doch aus Kunststoff hergestellt war. „Damit Regenfässer keine Brutstätte für Stechmücken werden“ weiterlesen

Begonien vermehren

Begonien gehören zur Familie der Schiefblattgewächse. Dieser Begriff ist sehr treffend, denn die Blätter dieser Pflanzen sind nicht symmetrisch, was die Blätter tatsächlich schief aussehen lässt. Mit ca. 1500 Arten sind Begonien sehr artenreich. Manche Sorten eigenen sich vorrangig als reine Zimmerpflanzen, dann gibt es die Blattbegonien, die wegen ihrer prächtigen Blattgestaltung auffallen und schließlich noch die Begonien, die als Beet- und Balkonpflanzen zum Einsatz kommen.

Was sie alle gemeinsam haben, ist, dass sie absolut keinen Frost vertragen und deshalb im Winter ins Haus müssen. Die meisten Begonienarten stammen ursprünglich aus den Tropen und lieben die Wärme. Volle Sonne in den heißen Monaten wird aber nur bedingt vertragen. Es kann passieren, dass die Blätter verbrennen. Besser sind Standorte, die nach Osten oder nach Westen zeigen. Um den großen Durst der Begonienpflanzen zur Genüge zu stillen, sind Pflanzgefäße mit Wasserspeicher sehr empfehlenswert. „Begonien vermehren“ weiterlesen

Natürlicher Dünger

Regelmäßige Kompostbeigabe für die Blumen- und Gemüsebeete sorgt im Großen und Ganzen für genügend Nährstoffnachschub des Erdreichs, das durch das Wachsen der Pflanzen ausgelaugt wird. Was aber ist mit den Zimmer- und Kübelpflanzen?

Das Düngen scheint in der Tat eine Wissenschaft für sich zu sein. So mancher Hobbygärtner vertritt seine eigene Theorie und schwört auf diese. Schon alleine wegen dem begrenzten Volumen in einem Behälter erschöpfen sich dort die Nährstoffe in der Erde noch schneller, als im Freiland. Deshalb muss kontinuierlich für Ersatz gesorgt werden. Wollte man jedoch alles ganz genau richtig machen, müsste man noch die jeweilige Pflanzenart und weitere Faktoren, wie Standort und Temperaturen, berücksichtigen, was schier unmöglich ist. „Natürlicher Dünger“ weiterlesen

Ohrwurmhäuschen selber bauen

Leider greifen immer noch viele Hobby-Gärtner zur Giftspritze, wenn die Schädlinge überhand nehmen. Für einen echten Naturliebhaber sollte es allerdings selbstverständlich sein, darauf weitestgehend zu verzichten und besser auf die natürliche Schädlingsbekämpfung zu setzen.

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Blattläuse sind lästig, ohne Frage, und gerade jetzt in der Hitze fühlen sie sich besonders wohl und vermehren sich explosionsartig. Sie sitzen bevorzugt auf jungen Trieben, Knospen und unter den Blättern, wo sie den Saft aus den Pflanzen saugen. Derart geschwächt verkümmern die Knospen und die Blätter kräuseln sich oder rollen sich ein. Besonders die Rosen haben darunter zu leiden.

Ein kräftiger Wasserstrahl schafft bei geringem Befall Abhilfe. Schmierseifenlösung aufsprühen, einwirken lassen und dann mit Wasser abspritzen, hilft auch, aber noch besser ist es, schon rechtzeitig für die Präsenz von natürlichen Feinden zu sorgen. Dazu zählen vorwiegend unsere Vögel, der Marienkäfer samt seiner Larven und auch der Ohrwurm. Ohne großen Aufwand kann man ihm Unterschlupf bieten, damit er sich an den betroffenen Pflanzen aufhält und dort seinen Hunger stillt.

Es geht nicht darum, dem Ohrwurm eine Bleibe für seine Kinderstube zu bieten, denn die Eier werden in unterirdische Röhren im Boden gelegt. Da der Ohrwurm nachtaktiv ist, braucht er im Sommer für tagsüber ein schattiges Versteck. Dafür sind Tontöpfe wunderbar geeignet. Man sieht solche Töpfe mit der Öffnung nach unten auch oft in Obstbäumen hängen. Dort erfüllen sie den gleichen Zweck.

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Man braucht einen Tontopf, Heu, Stroh oder Holzwolle und dazu Draht. Das eine Ende des Drahtes mittig um ein Bündel der Füllung wickeln und das andere Ende von der Innenseite des Topfes durch das Loch fädeln. Das Füllmaterial, das nicht gar so üppig sein darf, damit es nicht gar so gepresst im Topf hängt, von außen mit dem Draht hochziehen bis zur Öffnung. Dieses Ende des Drahtes kann dann um den Rosenstock geschlungen werden. Oder man nimmt einen Übertopf ohne Loch, der schmal und hoch ist. Den füllt man ebenfalls mit der Füllung und stülpt ihn über einen Stock, der unterhalb des Rosenstockes im Boden steckt. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Topf und/oder das Füllmaterial direkte Verbindung mit der Pflanze hat, damit die Ohrwürmer leicht in den Topf klettern können. Dieses Ohrwurmhäuschen sollte besser nicht in der prallen Sonne hängen, damit es darin so kühl wie möglich bleibt.

Die gebotenen Behausungen werden gerne angenommen, um am Tage darin zu schlafen. Wenn die Dämmerung einsetzt, ist der Weg zur Beute nicht weit. Ein ausgewachsener Ohrwurm verspeist in einer Nacht bis zu 120 Blattläuse und das ist in der Tat eine ganze Menge!

Bodenverbesserung durch den eigenen Kompost

Pflanzen entziehen dem Boden wichtige Nährstoffe. Somit gehört es zu den Aufgaben des Gartenbesitzers für Nachschub zu sorgen. Den Gartenboden mit frischem Humus anzureichern ist mit selbst hergestelltem Kompost am billigsten. Oder anders ausgedrückt: „Was uns die Erde gab und was nicht zur Ernährung diente, wird der Erde über die Kompostierung wieder zurück gegeben.“ Ein ewig währender Kreislauf. Damit das Projekt „Komposthaufen“ auch gelingt, sind einige Regeln zu beachten: „Bodenverbesserung durch den eigenen Kompost“ weiterlesen

Petunien überwintern

Petunien gehören zur Gattung der Nachtschattengewächse und bilden bei richtiger Pflege Unmengen an Blüten in den verschiedensten Farben. Sie haben extrem viel Durst, somit wird es die Hauptaufgabe des Gartenfreundes sein, für ständige Wassergaben zu sorgen. Besonders wenn sie in einem Kunststoffgefäß ohne Reservoir stehen, ist mindestens zweimaliges Wässern am Tage angesagt. Auch brauchen Sie Dünger, mindestens einmal wöchentlich, damit sich besonders die hängenden Sorten zu einem Blühwunder entwickeln. „Petunien überwintern“ weiterlesen

Die Eisheiligen

Wenn auf nichts mehr Verlass ist, auf sie ist Verlass: Was ich meine sind die „Eisheiligen“. Jedes Jahr in den ersten beiden Mai-Wochen fällt das Thermometer um einige Grad. Ja, es kann sogar noch mal zu Nacht- und Bodenfrösten kommen, so als allerletztes Aufbäumen des Winters. Deshalb ist es wirklich sinnvoll, Balkonblumen, die keine Minusgrade vertragen, erst nach den “Eisheiligen“ ins Freie zu bringen. Es betrifft vor allem Geranien, Begonien, Petunien, Fuchsien und wie sie alle heißen. „Die Eisheiligen“ weiterlesen