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Bambus, ein Exot im eigenen Garten

In den Gartenmärkten und Gärtnereien zählt der Bambus in der Zwischenzeit zu den Verkaufsschlagern. Kein Wunder, denn nicht viele Gewächse sind so vielseitig wie der Bambus. Er eignet sich als Hecke, als Hain, als einzeln stehende Gruppierung inmitten einer freien Fläche, als Sichtschutzpflanze, als Abschirmung gegen Wind und kleinere Arten sogar als Bodendecker. Bambus gedeiht im Freiland und im Kübel, somit findet er praktisch überall einen Platz, ob im Garten, im Innenhof, auf der Terrasse oder auf dem Dachgarten. „Bambus, ein Exot im eigenen Garten“ weiterlesen

Die Goldmarie unter den Blumen

Der Name der Pflanze erinnert wahrscheinlich die meisten Menschen zunächst an das Märchen „Frau Holle“, in dem die Goldmarie und die Pechmarie neben der Frau Holle die Hauptrollen einnehmen. Die bis zu 30 cm hoch wachsende Pflanze mit der gleichen Bezeichnung zählt zur Gattung der Zweizähne und zur Pflanzenfamilie der Korbblütler. Der botanische Name lautet Bidens ferulifolius. Das Gewächs wird aufgrund der gelben Blüten auch Goldfieber genannt. Mit Zweizahn sind die Auswüchse an den Früchten gemeint, die so konstruiert sind, dass sie am Fell von Tieren hängen bleiben und sich dadurch ausbreiten. „Die Goldmarie unter den Blumen“ weiterlesen

Der Hibiskus, ein Festmahl für die Augen

Was die Schönheit der Blüten betrifft, kann der Hibiskus durchaus mit den Rosen konkurrieren. Sicherlich ist das auch der Grund, warum die Blumen den deutschen Namen Roseneibisch erhielten. Botanisch fällt der Hibiskus nicht unter die Rosengewächse, sondern er gehört der Pflanzenfamilie der Malvengewächse an. Weltweit gibt es nahezu 300 Arten, deren Ursprungsgebiete ausnahmslos in wärmeren Zonen liegen. Die Wuchsform kann sehr unterschiedlich sein, denn der Hibiskus kommt sowohl als krautige Pflanze, als Strauch und sogar als hoher Baum vor. Die Blüten erscheinen in weiß, gelb, rosa, orange oder violett. Sie halten nur kurze Zeit, dafür sorgt ein Hibiskus aber für ständigen Nachschub seiner herrlichen Blüten. „Der Hibiskus, ein Festmahl für die Augen“ weiterlesen

Zierjohannisbeere

Am Laub lässt sich leicht erkennen, dass es sich bei dem im zeitigen Frühjahr blühenden Gewächs um eine Gattung aus der Familie der Stachelbeergewächse handelt. Die Blätter sind nämlich leicht behaart und fünflappig, wobei die unteren Blattteile sehr eng beieinander hängen. Der frische Austrieb der Blätter, der mit einem aromatischen harzigen Duft verbunden ist, erfolgt zur gleichen Zeit, wie die Bildung der Blüten, die an bis zu 8 cm langen traubenartigen Rispen hängen. Die Farbe der Blüten kann zwischen einem tiefen Rot und einem zarten Rose variieren. Aufgrund der Blütenfarbe erhielt der Zierstrauch auch noch den Namen Blutjohannisbeere. Wer eine Zierjohannisbeere mit leuchtend roten Blüten bevorzugt, sollte besser im Frühjahr zur Blütezeit kaufen. Denn dann ist sichergestellt, dass die Blüten auch tatsächlich die gewünschte Farbe besitzen. Die blühenden Blütenrispen locken die ersten Schmetterlinge an, die dieses Angebot nur allzu gerne annehmen. Die Beeren, die sich aus den Blüten entwickeln, sind ungenießbar. „Zierjohannisbeere“ weiterlesen

Farbenfreudige Ranunkeln

In unseren heimischen Gärten erfreuen sich Ranunkeln einer stetig steigenden Popularität. Mit ihren leuchtenden, kräftigen Farben bringen sie nach einem langen tristen Winter Leben in den Garten. Die kunterbunte Farbpalette reicht von weißen, gelben, orange- und rosefarbenen Tönen bis hin zu einem tiefen Rot. Die ursprünglich wilden Sorten hatten noch einfache Blüten. Züchtungen brachten jedoch gefüllte Köpfe hervor, die leicht an Begonien erinnern. Die Blütezeit fällt in die Monate Mai bis Juli, wenn sich die Ranunkeln im Freiland befinden. Die Gärtnereien bieten jedoch schon weitaus früher die wunderschönen Blumen in Töpfen an. „Farbenfreudige Ranunkeln“ weiterlesen

Aucuba japonica

Selbst wenn der Name nicht bereits darauf hinweisen würde, die außergewöhnliche Zeichnung ihrer Blätter lässt eine asiatische Herkunft erahnen. Die Heimat, der zu den Bedecktsamigen zählenden Gewächsen, ist nicht nur Japan, sondern auch Korea und Taiwan. Bei uns wird die Aucuba auch Japanischer Goldorange genannt. Das bedeutet aber nicht, dass dieser Strauch Orangen ähnelnde Früchte entwickelt. Die Bezeichnung resultiert vielmehr von den Blättern, die einem Orangenbaum von der Form her stark ähneln. Das Typische sind die gelben Zeichnungen, die wie Punkte aussehen, die ineinanderfließen. Das elliptisch geformte Laub steht gegenständig an den Zweigen und glänzt, als sei es aus Leder. Die Blattränder zeigen leichte Wellungen und sind äußerst schwach und unregelmäßig gezahnt. „Aucuba japonica“ weiterlesen

Der Mistelzweig zu Weihnachten

Der Brauch besagt, dass sich ein unter einem Mistelzweig küssendes Paar auf eine glückliche und zufriedene Zukunft freuen darf. Misteln zählen somit zu den Glücksbringern und sind deshalb an Weihnachten und Neujahr so beliebt. Damit sich Menschen unterhalb diesem Gewächs küssen können, muss es in entsprechender Höhe angebracht sein. Deshalb eignet sich ein Türrahmen zur Anbringung. Natürlich kann ein Mistelzweig bei entsprechender Aufhängemöglichkeit auch frei im Raum schweben. Befindet sich ein Mistelzweig am Hauseingang, erhält dieses Gebäude einen besonderen Schutz. „Der Mistelzweig zu Weihnachten“ weiterlesen

Kirschlorbeer

Im Winter freut man sich ja gewöhnlich über jedes Grün, das noch vorhanden ist. Zu den Sträuchern, die auch in der kalten Jahreszeit ihr Laub behalten, zählt der Kirschlorbeer. Eigentlich ist diese Bezeichnung für dieses Gewächs nicht korrekt, denn es handelt sich überhaupt nicht um einen Lorbeer. Vielmehr ist diese Pflanze sehr eng mit Kirschen oder Pflaumen verwandt, oder genauer gesagt, gehört sie zur Familie der Rosengewächse mit der Gattungsbezeichnung Prunus. Allerdings hat sich der Name Kirschlorbeer mittlerweile fest eingebürgert. „Kirschlorbeer“ weiterlesen

Die Kälteempfindlichen

Im Gegensatz zu Narzissen, Tulpen, Schneeglöckchen, Krokussen und Lilien gibt es auch die ganz Empfindlichen, die im Herbst aus dem Boden geholt werden müssen. Einen nicht gar so kalten Winter würden sie vielleicht mit gutem Winterschutz überstehen. Aber wer kann schon exakt voraussagen, wie kalt der Winter werden wird? Gerade in den letzten Wintern fiel das Thermometer zwischendurch in ganz Deutschland auf beachtliche Minusgrade. Alle frostsensiblen Pflanzen würden eine solche Kaltwetterperiode nicht überstehen. Während der ersten kalten Nächte sind sie im Boden noch gut gegen Minusgrade geschützt. Aber spätestens wenn der Frost so richtig in das Erdreich einzieht, sollten alle kälteempfindlichen Pflanzen an einem warmen Platz sein. Ist der Boden schon gefroren, wird es sowieso nicht mehr gelingen, an die Zwiebeln und Knollen heranzukommen. Um welche Pflanzen geht es speziell?

Dahlien

Bei Dahlien handelt es sich um Knollen, die über den Winter ein Plätzchen ohne Frost benötigen. Sie sollten nach dem ersten Nachtfrost aus dem Boden geholt, vom trockenen Laub und so gut es geht von Erde befreit werden. Auf Zeitungspapier oder einem Karton können zunächst etwas abtrocknen. Werden sie einfach nur mit feuchter Erde aufeinander geschichtet, besteht die Gefahr, dass sie über den Winter  faulen. Beschädigte Knollen werden alle aussortiert. Der Rest überwintert in mit Zeitungspapier ausgelegten Kisten und zwar so, dass sie sich nicht berühren. Zum Schluss folgt noch Sand, der die Knollen komplett bedeckt.

Gladiolen

Ihre zwiebelähnlichen Knollen sind gleichfalls frostempfindlich. Auch sie sollten vom trockenen Laub und von Erde befreit, getrocknet und im Keller eingelagert werden. Es reicht das Einschlagen in Zeitungspapier.

Indisches Blumenrohr (Canna)

Diese Gewächse können ebenfalls im Winter nicht draußen bleiben. Befindet sich die Pflanze in einem Kübel, darf sie während der kalten Monate in ihrem Gefäß verbleiben, allerdings in einem Raum, an dem kein Frost herrscht. Befindet sie sich im Freiland, wird Canna behandelt wie die Dahlien.

Die ideale Überwinterungstemperatur liegt bei diesen Pflanzen bei etwa 5° C. Es erleichtert die Neupflanzung im Frühjahr ungemein, wenn die Knollen jeweils eine Beschriftung mit ihrer Farbe erhalten.

Topinambur

Im Oktober beginnt die Ernte von Topinambur. Beliebt sind diese Knollen vor allem bei Diabetikern, denn für sie ist das enthaltene Kohlenhydrat-Insolin besonders bekömmlich. Zudem besitzen Topinambur jede Menge Vitamine. Verzehrt werden die Knollen als Rohkost oder gedünstet, ähnlich wie Kartoffeln. Genau wie dieses Nachtschattengewächs stammt Topinambur aus Südamerika. Botanisch haben die beiden Pflanzen jedoch keine verwandtschaftlichen Beziehungen. Topinambur zählt zur Familie der Korbblütler, genauer gesagt zur Gattung der Sonnenblumen. Diese Ähnlichkeit lässt sich nicht verleugnen, denn Topinamburblüten erstrahlen gleichfalls im sonnigen Gelb, nur sind sie nicht so groß. Dafür kann eine Topinamburpflanze bei der Wuchshöhe mithalten. Ähnlich wie hohe Sonnenblumensorten schafft sie locker 3 m Höhe. „Topinambur“ weiterlesen