Feldsalat

Veröffentlicht am 25.11.2010 in Allgemein, Obst und Gemüse

Er gehört zur Familie der Baldriangewächse und wird in manchen Gegenden Ackersalat oder Rapunzel genannt. Die Schweizer sagen Nüsslisalat zu ihm, wegen seinem nussigen Geschmack. Feldsalat wächst als Blattrosette. Die zahlreichen Sorten unterscheiden sich vorwiegend in der Form der Blätter, die breiter oder schmaler sind und rund oder spitz zulaufen. Auch die Farbe des Laubes kann unterschiedlich sein, manche Sorten sind sehr dunkelgrün und andere heller. Was alle Arten gemeinsam haben, sind die wertvollen Inhaltsstoffe. Gerade im Herbst und im Winter ist der Feldsalat wegen seines extrem hohen Gehalts an Vitamin C ein wichtiger Beitrag zur Bildung von Abwehrkräften und zur Stärkung des Immunsystems. Das Provitamin A und die Vitamine B6 und E sind ebenfalls vertreten. Eisen, Folsäure, Jod, Kalium, Calcium sowie Magnesium, Phosphor, Kupfer und Zink runden das Gesamtgesundheitspaket noch ab.

Da Feldsalat sehr mühsam zu ernten ist, wird er in den Geschäften recht teuer angeboten. Somit lohnt sich der Selbstanbau, zumal Feldsalat, der im Freiland wächst, einen viel intensiveren Geschmack hat. Gekaufter Feldsalat, der vorwiegend unter Glas wächst, ist lange nicht so knackig und verliert sehr schnell seine Inhaltsstoffe, bis er endlich beim Verbraucher ist. Idealerweise wird Feldsalat erst kurz vor dem Verzehr geerntet. Mit einem Messer schneidet man die Blattrosette ab und lässt die Wurzeln im Erdreich stecken. So wird sogar für Nachschub gesorgt, denn aus den Wurzeln sprießt erneut frisches Laub.

Feldsalat

Auch im kleinsten Garten ist Platz für Feldsalat, denn er wird erst dann gesät, wenn die Wachstumszeit von anderen Salat- und Gemüsepflanzen längst vorbei ist und die Beete sowieso leer stehen. Der ideale Monat zum Aussäen ist der September. Jetzt im November ist der Samen längst gekeimt und die Blätter weisen bereits stattliche 4-5 cm Länge auf, siehe Foto. Bis zu 10 cm lang werden sie noch wachsen, bis es Zeit für den ersten köstlichen Salat ist. Über den kompletten Winter hinweg bis zum Frühjahr versorgt er uns mit seinen Nährstoffen. Feldsalat ist frostfest bis -15° C. Wenn es wirklich mal noch kälter wird, sollte das Beet vorsorgehalber mit einem Vlies abgedeckt werden. Somit ist auch gewährleistet, dass der Salat trotz Eis und Schnee geerntet werden kann. Feldsalat gedeiht hervorragend in der kalten Jahreszeit. Würde man ihn im Frühjahr säen, hätte man nicht lang an ihm, denn er würde sofort schießen.

Wenn wirklich bis zum Ende des Frühjahrs noch einige Pflanzen übrig sind, bilden diese sehr bald Blüten. An hoch wachsenden, doldenartigen Blütensprossen stehen dann winzig kleine weiße Trichterblüten.