Die Vitaminbombe Johannisbeere

Veröffentlicht am 21.07.2010 in Allgemein, Gartenpflanzen

Egal, ob in schwarz, rot oder weiß, Johannisbeeren haben es in sich. Alle Vitamine sowie Mineralstoffe und Spurenelemente sind enthalten. Besonders erwähnenswert sind dabei die hohen Anteile an Vitamin C, Kalium, Calcium und Eisen. Die Schwarze Johannisbeere ist dabei der absolute Top-Lieferant. Ihre roten und weißen Artgenossinnen hinken, was die Inhaltsstoffe betrifft, etwas hinterher, sind aber trotzdem für eine gesunde Ernährung absolut empfehlenswert.

Am besten schmecken die Beeren natürlich frisch vom Strauch. Da sie sich dort recht lange halten, kann man sie getrost nach und nach ernten. Die Frucht bekam ihren Namen, weil um den Johannistag am 24. Juni die ersten Beeren reif sind. Die Verwendung ist recht vielseitig: Saft, Marmelade, Gelee, Kuchen oder einfach ins Müsli oder in Naturjoghurt einrühren. Wer dann immer noch Beeren übrig hat, kann sie einfrieren.

Johannisbeersträucher, die zur Familie der Stachelbeergewächse gehören, wollen einen sonnigen Standort und nährstoffreiche Erde. Regelmäßige Kompostgaben sorgen für eine gute Ernte. Die Blüten erscheinen im April, aus denen sich bis Ende Juni die Beeren bilden. Besonders die weißen und die roten Sorten bilden lange traubenartige Rispen, bei der Schwarzen Johannisbeere sind die Fruchttrauben meist kürzer. Die optimale Pflanzzeit für einen neuen Strauch ist der Herbst. Die Vermehrung gelingt recht einfach, indem man Triebspitzen abschneidet und in feuchte Erde steckt. Ich nehme gerne ausgeschnittene Äste als Rankhilfe für andere Pflanzen, sogar die ziehen oft Wurzeln.

Leider kommt es manchmal vor, dass sich einige Blätter, vor allem die jungen an der Spitze eines Triebes eigenartig wölben und stellenweise braun wurden. Beim genaueren Hinschauen findet man auf der Rückseite der betroffenen Blätter Läuse, die jedoch anders aussehen, als die normale Blattlaus. Es handelt sich um die Johannesbeerblasenlaus. Ich schneide dann sämtliche Astspitzen, die betroffen sind, rigoros mit der Baumschere ab und entsorge dieses befallene Laub. Zudem spritze ich den kompletten Strauch mehrmals ordentlich mit dem Wasserschlauch ab. Bisher haben diese Maßnahmen immer geholfen.

Ein kräftiger Rückschnitt ist sowieso jährlich nach der Ernte empfehlenswert. Vor allem das Holz, das älter als 4 Jahre ist, kann komplett entfernt werden. Man erkennt es daran, dass die Rinde dunkler ist und die Äste entsprechend dicker. Früchte wachsen vorwiegend an den 2-3-jährigen Trieben. Prinzipiell können aber alle Triebe etwas gekürzt werden, damit der Stock buschiger wird. Bei der schwarzen Johannisbeere ist es etwas anders. Da wachsen die Früchte auch schon am frischen Holz des Vorjahres. Entsprechend kann der Schnitt ausfallen.

Johannisbeere

2 Gedanken zu „Die Vitaminbombe Johannisbeere“

  1. Ohja die Johannisbeeren sind total lecker, ein sehr interessanter Post.

    Ich schneide die Astspitzen auch immer ab, das mit dem Abbrausen muss ich mir noch merken.

    Sommerliche Grüße
    von Anke

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