Die Goldmarie unter den Blumen

Veröffentlicht am 09.08.2012 in Allgemein, Gartenpflanzen

Der Name der Pflanze erinnert wahrscheinlich die meisten Menschen zunächst an das Märchen „Frau Holle“, in dem die Goldmarie und die Pechmarie neben der Frau Holle die Hauptrollen einnehmen. Die bis zu 30 cm hoch wachsende Pflanze mit der gleichen Bezeichnung zählt zur Gattung der Zweizähne und zur Pflanzenfamilie der Korbblütler. Der botanische Name lautet Bidens ferulifolius. Das Gewächs wird aufgrund der gelben Blüten auch Goldfieber genannt. Mit Zweizahn sind die Auswüchse an den Früchten gemeint, die so konstruiert sind, dass sie am Fell von Tieren hängen bleiben und sich dadurch ausbreiten.

Die Goldmarie liebt einen sonnigen Stand, denn nur dort ist sie zu einer reichen Blütenbildung in der Lage. Sie gedeiht sowohl im Kübel als auch in Balkonkästen, wo sie ihre Blütentriebe dekorativ überhängen lässt. Als Bodendecker macht sie auf Rabatten oder im Blumenbeet ebenfalls eine sehr gute Figur. Der Goldmarie genügt normale Gartenerde, möchte aber regelmäßig Wasser und 1 bis 2 Düngergaben die Woche. Staunässe ist ihr allerdings zuwider. Ein leichter Rückschnitt, der mehrmals wiederholt werden kann, regt zu neuer Knospenbildung an.

Goldmarie

Die Heimat der Goldmarie liegt in den südlichen Regionen der USA und in Mexiko, also in warmen Gebieten. Deshalb verträgt die Pflanze keine Kälte. Zumeist werden die Gewächse nur einjährig gehalten und im zeitigen Frühjahr, am besten bereits im Januar oder Februar, wieder frisch ausgesät. Einfacher ist natürlich der Kauf als Containerpflanze beim Gärtner. Mit etwas Glück gelingt aber auch die Überwinterung. Die Pflanze wird dann vorher um ein Drittel eingekürzt. Der Überwinterungsplatz sollte kühl und möglichst hell sein. Zwischen 5° und 10 C ist ideal. Im Frühjahr wird die Pflanze dann in einen neuen Topf mit frischer Erde eingepflanzt. Sobald es warm genug geworden ist, kann die Goldmarie wieder ins Freie. Es ist auch eine Vermehrung über Stecklinge möglich.