Der Ranunkelstrauch als leuchtende Hecke

Veröffentlicht am 30.05.2012 in Allgemein, Gartentipps

Der Begriff „Lebender Zaun“ umfasst Grundstücksabgrenzungen, die aus hochwachsenden Pflanzen bzw. Sträuchern bestehen. Statt Mauer oder Zaun schirmen Gewächse den Garten oder den Vorgarten vor unbefugten Besuchern und unangenehmen Blicken ab. Koniferen behalten im Winter ihr Laub und sorgen somit ganzjährig für Sichtschutz. Aber auch die laubabwerfenden Sträucher wachsen bei guter Pflege mit den Jahren immer dichter und stehen den Nadelgewächse in Sachen Sichtschutz dann in nichts mehr nach. Werden zur Heckenbepflanzung auch noch bunt blühende Gewächse gewählt, entfaltet sich die Grundstücksbegrenzung in ein Farbenspiel. Für die Farbe Gelb eignet sich der Ranunkelstrauch hervorragend.

Goldröschen oder Japanische Kerrie wird der zu den Rosengewächsen zählende Ranunkelstrauch auch noch genannt. Die Heimat des bis zu 2,5 m hoch wachsenden sommergrünen Strauches liegt in Ostasien bzw. in China. Da dem Ranunkelstrauch das mitteleuropäische Klima behagt, ist kein Winterschutz nötig. Autoabgase sind kein Problem, deshalb kann das widerstandsfähige Gewächs auch direkt an vielbefahrenen Straßen stehen. Das einzige, was einem Ranunkelstrauch schlecht bekommt, ist ein zu saurer Boden.

Bereits im April treibt der Ranunkelstrauch seine kräftig gelben, gefüllten Blüten aus. Lediglich die Wildformen besitzen nur 5 einfache Blütenblätter. Von August bis September setzt sogar eine zweite Blüte ein. Doch damit nicht genug, im Winter, wenn das Laub bereits abgefallen ist, behält der Strauch mit seinen auffallenden grünen Zweigen seine Attraktivität.

Für eine Schnitthecke wird bei der Pflanzung ein Abstand von 0,50 m empfohlen. Um die Form zu wahren, erfolgt der Schneiden am besten gleich nach der ersten Blüte. Ein Ranunkelstrauch verträgt sowohl Sonne als auch Halbschatten. Die robuste Pflanze benötigt nicht viel Pflege. Im Gegenteil, auf das Düngen sollte sogar gänzlich verzichtet werden, weil die Pflanze sonst zu sehr wuchert und ihre Blühfreude nachlässt. Die Vermehrung erfolgt über Ausläufer. Falls ein unkontrolliertes Ausbreiten unerwünscht ist, sollten die unterirdischen Ausläufer von Zeit zu Zeit entfernt werden.