Aloe Vera

Veröffentlicht am 10.06.2010 in Allgemein, Gartenpflanzen

Sie begegnet einem im Kosmetikbereich überall, in Cremes, Gesichtsmasken, Duschgels und sogar schon im Babyöl ist sie zu finden, die Aloe Vera. Ihre Wirkstoffe scheinen unbestritten zu sein. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sie bei Insektenstichen vorzüglich hilft. Dazu genügt es, einfach ein Blatt abzubrechen und etwas von dem zähflüssigen Gel auf die betroffene Stelle einzureiben und der Juckreiz lässt sofort nach. Meist sieht man am nächsten Tag überhaupt nichts mehr von dem Einstich, denn die Entzündung wird ebenfalls gestoppt.

Wenn man den Versprechungen der Schönheitsindustrie glauben kann, beugt die Aloe Vera mit ihrer feuchtigkeitsspendenden Eigenschaft Falten vor und reduziert sogar bereits vorhandene. Medizinisch betrachtet, soll die Aloe Vera die Wundheilung beschleunigen, wenn man das Gel auf Hautverletzungen streicht. Sie ist durch ihre kühlende Eigenschaft auch geeignet bei Sonnenbrand.

Mittlerweile wurde noch ein Anwendungsbereich entdeckt, nämlich der innerliche. Reich mit Enzymen ausgestattet, wird der Aloe Vera nachgesagt, dass sie sich positiv auf die Verdauung auswirkt und dort sämtliche Reizungen und Entzündungen beseitigt. Wegen vorhandener Bitterstoffe in der Blatthaut, wird nur das Pflanzeninnere verwendet.

Insbesondere die Sorte Barbadensis Miller hat die meisten Inhaltsstoffe und dies ab dem fünften Jahr. Wahrscheinlich wird bezüglich der Ingredienzen in unserer, von der Werbung bestimmten Welt, zu viel Wirbel gemacht, aber zumindest ist es gesundheitlich weitestgehend unbedenklich, Aloe Vera äußerlich sowie innerlich anzuwenden.

Aloe Vera

Man könnte meinen, dass die Aloe zu den Kakteen gehört oder dass sie zumindest eine Agavenart sei, aber nein, sie gehört zu den Liliengewächsen und stammt ursprünglich aus Südamerika. Sie nimmt es nicht übel, wenn sie mal längere Zeit kein Wasser bekommt und liebt einen sonnigen Standort. Als sukkulente Pflanze kann sie Wasser speichern. Im Winter muss sie allerdings ins Haus, denn sie ist sehr frostempfindlich. Zimmertemperatur wäre aber schon wieder zu warm, denn sie braucht eine Ruhezeit. Im hellen Treppenhaus bei ca. 10° C wäre ideal. Sie muss dann allerdings noch weniger als sonst gegossen werden, damit sie nicht fault.

Die Aloe Vera wird bis zu 50 cm hoch und 10 Jahre alt. Die fleischigen, spitz zulaufenden und am Rande gezahnten Blätter sind rosettenartig übereinander angeordnet und besitzen weißliche bis hellgrüne Maserungen.

Die Vermehrung ist ganz einfach. Ab dem dritten, manchmal bereits im zweiten Jahr, bildet die Pflanze Kindel aus, die jeweils zu einer eigenständiger Aloe heranwachsen. Jedoch ist es besser zu warten, bis diese Ableger ca. 15 cm groß sind und bereits das eine oder andere Würzelchen haben. Die Anwuchsgarantie erhöht sich dadurch wesentlich.

Wenn die Aloe Vera etwa fünf Jahre alt ist und gute Bedingungen vorfindet, dazu gehört auch die winterliche Ruhezeit, wird sie Blüten hervorbringen. An einem bis zu einem Meter groß werdenden stabilen Stängel bilden sich traubenartig, je nach Sorte, gelbe, orangefarbene oder rötliche Blüten.

Also liebe „Silversurfer“ (Übersetzung: Internetnutzer ab 50), wenn Euch Botox zu teuer ist, dann legt Euch einfach eine Aloe Vera zu.

Ein Gedanke zu „Aloe Vera“

  1. Nicht nur, wenn Botox zu teuer ist, sollte man auf Aloe Vera zurückgreifen!

    Ich bin so überzeugt von der heilenden Wirkung von der Pflanze, dass ich sie eigentlich für so ziemlich alles einsetze: Sonnenbrand, trockene Haut, Falte und Mückenstiche, aber auch zur inneren Anwendung entweder direkt aus dem inneren der Pflanze oder als Trinkgel. I just love it! Eine wirklich tolle Pflanze, die eigentlich auch noch ganz hübsch ist, wie ich finde.

    Liebe Grüße,

    marie

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